Die magnetische Wirkung von Angst und wie wir sie überwinden

Ängste funktionieren wie ein starker Magnet und manifestieren sich wie extrem starke Wünsche. Im Folgenden geht es explizit nicht um Ängste, die einen traumatischen oder phobischen Hintergrund haben, sondern um klassische „Alltagsängste“ wie:

  • Angst vor Jobverlust
  • Angst vor Einbrechern oder Überfällen
  • Angst vor Prüfungen
  • Angst vor dem Alleinsein
  • Angst vor einer Krankheit

Wenn wir vor etwas Angst haben, dann wünschen wir uns meist , dass etwas NICHT eintritt. Dass das NICHT ein starkes „Programmierwort“ ist, ist in jedem Standard-Rhetorikkurs zu hören. Wir konzentrieren uns durch das NICHT fokussiert auf das „Angstbild“. Wir machen uns nämlich zu viele Gedanken über das, was nicht eintreten sollen. Mehr noch: Wir schmücken diese eventuelle künftige Situation gedanklich sogar noch aus und kreieren somit ein „schönes“ Feld der Angst.

Wenn wir dieses NICHT in unseren Gedanken weglassen und uns dem STATTDESSEN oder dem ANDERS widmen, wird der Raum weiter, die Gedanken können wieder fließen und wir können uns auf neue Ziele einlassen. Wenn wir uns entscheiden, neue Gedanken über das zu denken, das eintreten soll, verändern sich unsere Bewertungen und Urteile gegenüber der eventuellen künftigen Situation. Wir orientieren uns an anderen Vorstellungen und programmieren unser Bewertungs-Schema neu. Die Angst wird geringer, wirkt weniger bedrohlich.

Hier ein paar hilfreiche Tipps, um die Angst umzuprogrammieren:
  • Erstellen Sie für sich ein konkretes Bild vor dem geistigen Auge, wie das STATTDESSEN aussehen soll
  • Sprechen Sie das, was ANDERS sein soll, konkret mehrmals aus – gerne auch lautlos und nur in Gedanken.
  • Spüren Sie in einer ruhigen Minute hinein, wie sich das ANDERS oder das STATTDESSEN anfühlt? Welche positiven Emotionen kommen dabei hoch?

Abschließend noch ein genereller Tipp, wie Sie intensiven Angstdruck mit einer Spontanintervention lindern können: Eine äußerst gute Methode gegen Angst ist das Singen. Wenn ein Mensch singt, ist es seinem Gehirn unmöglich, Angst zu produzieren. Jener dafür in unserem Gehirn zuständige Bereich ist dann blockiert.

Auf ein baldiges Wiederlesen!

Ihr Andreas Reisenbauer

Bild von Małgorzata Tomczak auf Pixabay