Gartenarbeit ist gut für die Psyche

Sie kennen sicherlich Menschen, die sich die Gartenarbeit zum Hobby gemacht haben. Oder Sie kennen Personen, die in einer Gärtnerei täglich damit beschäftigt sind, Pflanzen anzusäen, sie zu hegen und pflegen. Diese Menschen sind anders, sind positiver. Sie lieben es, etwas wachsen und gedeihen zu sehen. Sie befriedigen damit ein inneres Bedürfnis und sind damit glücklicher. Nicht nur die Gartenarbeit selbst, sondern auch die Pflanzen selbst sorgen dafür, dass sich diese Menschen wohler fühlen.

Gärtnern ist nicht nur eine Tätigkeit, wo die Ergebnisse unsere Mühe wunderbare Ergebnisse zutage bringen. Gärtnern ist auch eine Tätigkeit, die sich tiefgreifend – positiv – auf die Psyche auswirkt. Das bestätigen auch mittlerweile viele wissenschaftliche Studien. Aus diesem Grund wird Gartenarbeit auch zu Therapiezwecken eingesetzt, beispielsweise bei posttraumatischen Belastungsstörungen. Auch auf die Heilung kranker Menschen scheint die Präsenz von Pflanzen positive Auswirkungen zu haben, wie Untersuchungen in Krankenhäusern zeigen.

Für Pflanzenliebhaber sind Pflanzen auch weit mehr als nur eine Ansammlung von Wurzeln, Blättern und Blüten. Sie nehmen es sogar persönlich, wenn ein geliebtes Gewächs plötzlich verkümmert. Was habe ich falsch gemacht in der Pflege, auf welche Nährstoffe habe ich vergessen, welchen Einflüssen habe ich die Pflanze ausgesetzt. Der Gartenfreund tritt damit unbewusst mit der Pflanze in Kommunikation – auch wenn er vielleicht gar nicht direkt mit der Blume, dem Strauch oder dem Bäumchen spricht. Es ist ihm wichtig genug, um sich den Kopf darüber zu zerbrechen.

Diese Herangehensweise kann uns auch in vielen Situationen des persönlichen Lebens unterstützen. Denn letzten Endes sind bei Gärtnern folgende Eigenschaften gefragt:

  • Der Wille, Verantwortung zu übernehmen
  • Reflexion, ob der eingeschlagene Weg der richtige ist
  • Durchhaltevermögen
  • Einstecken von Rückschlägen
  • Freude am Erreichten

Und Gärtnern tut unserer Psyche aus einem weiteren Grund gut: Es lenkt unseren Blick auf das Wesentliche – nämlich das Leben in seiner lebendigsten Form.

Auf ein baldiges Wiederlesen!

Ihr Andreas Reisenbauer

(Bild von Free-Photos auf Pixabay)