Tipps für die Reduktion von Angst in Zeiten wie diesen

Angst vor Viren? Angst vor dem Krieg? Angst vor der Energieknappheit? Angst vor der Inflation? Angst vor Migration? Angst vor dem Klimawandel? Angst vor dem bevorstehenden Polsprung? Angst vor Naturkatastrophen?

Dies dürfte in etwa die Liste jener Ängste sein, die die Menschen rund um den Erdball aktuell beschäftigen. Es reicht schon eine dieser Ängste aus, damit Menschen in Resignation verfallen. Die Kombination von mehreren daraus erhöht dieses Risiko ungemein.
Die Ergebnisse sind massive Zukunftsängste, Antriebslosigkeit und Perspektivenlosigkeit. Man kann schließlich ohnehin, gegen den seit über zwei Jahren andauernden Krisenmodus nichts machen.

Stimmt, gegen die Krisen ist als Einzelner schwer anzukämpfen. Sehr wohl liegt es an uns, wie wir mit den daraus resultierenden Ängsten umgehen. Lassen wir Sie in uns heran?

Der aktive Wille als persönlicher Schutz

Nehmen wir dazu die Metapher einer mittelalterlichen Burganlage. Jede dieser Anlagen bestand in der Regel aus befestigten Mauern, die nur durch Tore passierbar sind. Diese waren meist durch Zugbrücken gesichert, falls ein Feind nach.
Dieser „Feind“ sind nun in unserer Welt die eingangs geschilderten Ängste. Das Burginnere steht für unsere Psyche. Die Ängste als unsere „Feinde“ versuchen – unterstützt durch ständige mediale Befeuerung – unsere sichere „Burg“ zu überrennen und sie in Dauerbeschlag zu nehmen. Dabei vergessen wir eine wichtige Einrichtung – nämlich die Zugbrücken.
Sie stehen für unseren aktiven Willen, diesem „feindlichen“ Angstschwall etwas entgegenzusetzen – nämlich unsere freie Entscheidung, was wir an uns heranlassen und was nicht.
Die Kernfrage ist nun: Wie können wir aktiv unsere „Zugbrücken“, unseren aktiven Willen stimulieren, damit eindringende Ängste zumindest weniger eindringen können?

Tipp 1: Medienkonsum einschränken und steuern

Es geht bei der Einschränkung des Medienkonsums nicht darum, sich vom lokalen und Weltgeschehen abzuschotten. Wir sind ein Individuum, eingebettet in eine Gesellschaft. Wenn Sie also nicht gerade hauptberuflicher Eremit in einer Höhle in einem unwegsamen Gebiet sind, ist es natürlich ratsam, sich mit bestimmten Themen auseinander zu setzen.
Sie sollten allerdings steuern, was sie lesen. Bei den Radio, TV und Zeitungen geht dies problemlos durch eine bewusste Entscheidung. Bei digitalen Medien nutzen Sie doch die Vielzahl an Helferleins (Feedreader, News-Aggregatoren etc.), wo sie auf Punkt und Beistrich bestimmen können, was Sie lesen und – vor allem – was Sie NICHT lesen wollen.

Tipp 2: Häufigkeit des Infokonsums bestimmen
Unsere digitalen Begleiter wie Handy, Tablets und Smartwatches begleiten ständig im Alltag. Die ständigen Benachrichtigungsmöglichkeiten überfluten uns erneut mit unerwünschten Informationen: Hier ein neuer Facebook-Post zum Krieg in der Ukraine, dort ein neues Video über einen wieder aktuell gewordenen Lockdown in China und noch ein paar WhatsApp-Nachrichten über die jüngsten haarsträubenden Aussagen von Politikern.
Deaktivieren Sie alle nicht unbedingt notwendigen Benachrichtigungsfunktionen Ihres Gerätes. Sie entscheiden, wann und wo und was Sie lesen – nicht das Mobiltelefon oder die Smartwatch.

Tipp 3: Keine negativen Botschaften vor dem Einschlafen
Es empfiehlt sich, zumindest bis eine Stunde vor dem Gang ins Bett, keine negativen, angstmachenden Nachrichten auf welchem Info-Kanal wie immer zu konsumieren. Ihr Unterbewusstsein wird es Ihnen mit einem erholsameren Schlaf danken.

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